Die TV-Sendung „Nockherberg“ vom Bayrischen Rundfunk heute Abend war ein 100prozentiges Vergnügen mit allen Schattierungen gekonnter Satire mit Witz und Charme. Riesenkompliment an die Drehbuchschreiber und die Regie. Die Darsteller, die sich im Singspiel nicht gegen das Klonen wehren konnten, verblüfften ein ums andere Mal mehr mit ihrem Können, schauspielerisch alles auf die Bühne zu stellen, was lebende Personen der Polit-Prominenz in Bayern sonst im Leben vorgeben und uns vorspielen. Und mittendrin edel und sehr grazil sowie dezent in der Mimik Sarah Wagenknecht, die schönst LINKE, die es je gab. Sie gehörte mit zu den ganz besonderen Gewinnern des Abends. In solch einem Kreis hatte die Bundestagsabgeordnete und Spitzenvertreterin der „Linke“ noch nie einen Auftritt. Im Publikum und auf der Bühne als Figur mitspielend – das war eine Sternstunde der Wagenknecht-Öffentlichkeitsarbeit.
Sie war so sympathisch geklont und glänzte auch hinterher beim Plaudern im üblichen Kreis der politischen Adabeis mit einem Instinkt für das, was man zu solch einem Abend sagen kann und muss. Die Spekulationen um Horst Seehofer – ob er noch eine Legislaturperiode dranhängt -, nun ja, das kennt. Rauszögern bis zum letzten Wagen und dann wieder aufspringen. Insofern gab es keinerlei neue Erkenntnisse zur Gegenwart in der CSU-Politik, die sich allerdings an diesem Abend recht gut ohne besondere Highlights ohne Klons inszenierte.
Überragend die Regie mit so vielen spritzig-witzigen Einfällen, beispielsweise auch bei der Darstellung von Kanzlerin Angela Merkel, Enorm gut dargestellt auch die Figur „Der Söder“. Ein Treffer, diese Figur, die aus Bayrischer Polit-Satire sowie auch der aktuellen Arbeit im Ministerium schon heute nicht mehr wegzudenken ist.
Fazit des Abends: So macht Fernsehen Spaß. Das war handwerklich und künstlerisch sowie darstellerisch eine Hollywood-Inszenierung, die weit über das Bayernland erheiterte. Danke BR. Für solche Programme zahlt der Bürger gerne TV-gebühren. Horst Reber
Der Beitrag Der Nockherberg, der größte politische Spaß unserer Zeit aus Bayern erschien zuerst auf Horst Rebers Tag & Nachtausgabe.
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