Das Operncafe in Frankfurt, wo ich oft meinen Cappuccino trinke und nette Menschen treffe, ist eine Adresse, die viele Menschen unterschiedlicher Herkunft verbindet. Eigentlich ist dieses hübsche Cafe´ eine internationale Sozialstation. Das Gastgewerbe ist dies bekanntlich oft, aber diese Adresse lebt vom täglichen wechselnden Flair, den Menschen allein durch ihre Anwesenheit mit entsprechender Ausstrahlung herstellen. Die Berliner Theater- und Fernsehfrau, der es auch schon oft gelungen ist mit Krimis auf der Mattscheibe Gänsehaut und knisternde Spannung herzustellen. Und zwar ohne gräßliche, inzwischen nach meinem Empfinden leider viel zu oft genutzte beliebte, Ekelmomente herzustellen, sitzt mit ihren Freundinnen oder Kollegen auch gerne im Operncafe. „Das Flair und die sympathischen Kellner, wie zum Beispiel auf dem Foto mit Sylvia Hofman (Mitte) ( lks. dem Tunesier „Samo“ Oussema Ezzine oder dem Sizilianer Valerio Cundari und weiteren Kollegen) ziehen mich hier immer wieder hin, mal abgesehen von diesem fußläufigen günstigen Standort mitten in der City“, hat sie eine einleuchtende Begründung. In der Tat: Beide Kellner sprechen mehrere Sprachen, haben Feingefühl für alle Sorten Menschen und sie verstehen ihr gastronomisches Handwerk.
Das bestätigt auch Sylvia Hofman mit einem gewinnenden Lächeln. Eine blitzgescheite, auch bezüglich von aktuellen Standpunkten in der Politik, sehr interessante Frau mit rotgefärbter Halblangfrisur. Sie hat sich als Regisseurin beim Hessischen Rundfunk oder auch im Volkstheater bei Liesel und Gisela Christ schon einiges an beglückenden Meriten neben dem üblichen Honorar abholen können, blieb aber immer bescheiden. Ein Standpunkt von ihr hat mich jetzt bei unserem zufälligen Treff im Operncafe dann doch verblüfft, und zwar die Meinung zur weltweiten Wirkung von US-Präsident Donald Trump auf die Politszene: „So schlecht ist dieser Mann eigentlich gar nicht für die Welt. Er zwingt die Leute jedenfalls mal zum Nachdenken. Und das ist schon ein Gewinn.“ Wie sich dieser dann letztlich (und vor allen Dingen auch wann?) auszahlt, das muß man sehen.
Vielleicht auf den ersten Blick etwas seltsam, aber zumindest ist es mal eine verquere Überlegung wert, was Menschen mit all den Verrücktheiten dieses einfach gestrickten auf persönlichen Effekt zielenden Milliardärs im aktuellen Politgeschäft unseres Planeten an positiven oder fremdartigen Gedanken fabrizieren können. Zu einem eigenen Ergebnis, das helfen könnte, die neue US-Politik von Trump zu begreifen, bin ich noch nicht schlüssig vorgedrungen.
Vielleicht hat der eine oder andere Facebooker dazu noch eigene Einwürfe, was mich interessieren würde. Ich danke für jeden neuen Gedanken in diesem für die Welt doch wichtigen Thema. Im Fußball würde man sagen: Trump ist aus der Hobbymannschaft direkt in die Champonsleague als Spieler gekommen. In der uns bekannten Realität ist sowas allerdings nicht möglich. Ich bin auf Antworten gespannt und betone gleich für alle Fälle: Mir macht Dummheit oder Unberechenbarkeit bei Menschen im Tagesgeschehen immer entweder Kopfzerbrechen oder aber auch Angst… hre
Der Beitrag „Samo“ (Oussema) und Valerio im Operncafe: Zwei Entertainer des Gastgewerbes international mit Sylvia Hofman am Opernplatz erschien zuerst auf Horst Rebers Tag & Nachtausgabe.
vonHorst Rebers Tag & Nachtausgabe http://ift.tt/2m4F5iI
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen