Politik ist ein täglicher Drahtseilakt, wie wir politisch Interessierten wissen und die Welt der Politik trotz mancher Enttäuschung in der einen oder anderen Entscheidung sehr hoch schätzen. Mir fällt auf: CDU und CSU, die mitunter menschliche Reaktionen der thematischen Eifersucht zeigen, sind im Ton und der Körperhaltung wieder ein ganzes Stück moderater und damit vielleicht auch als christlich geprägte Parteien gefestigter geworden. Glückwunsch dazu an alle, die an diesem Strang ziehen. Das war dringend notwendig, denn die persönlichen Eitelkeiten haben noch das Parteivertrauen stärken können. Das heute vorgestellte Programm, das Angela Merkel wie auch Horst Seehofer unter der Überschrift „Damit es uns weiterhin gut geht“ auf einer gemeinsamen Pressekonferenz vorstellten, bedarf des Applauses. Die Vernunft der Notwendigkeiten in unserem Land sind zweifelsohne die Eckpfeiler aller vorausschauenden Bemühungen. Deutschland geht es wirtschaftlich gut, auch ein Verdienst des verstorbenen Bundeskanzlers Helmut Kohl, darf man dazu anmerken.
Auf die Bundesrepublik sind in den vergangenen 2 bis 3 Jahren insbesondere durch die spontane Flüchtlingsbewegung aus afrikanischen Ländern unendlich viele und zugleich kompliziert zu lösende Aufgaben zugekommen, die mit unserer und EU-Hilfe bislang einigermaßen zufriedenstellend angepackt wurden. Ich bin der Meinung, dass man diese Tatsache auch einmal herausstellen sollte, bevor man wieder das Schwert der Kritik aus der Scheide zieht. Die Bundeskanzlerin hat bei der riesigen Fülle an Aufgaben mit deutscher und europäischer Verantwortung die innere Ruhe mit dem Instinkt des Augenblicks ihre Souveränität beibehalten. Die Parteien-Hektik und damit auch die Ungenauigkeit in der Polit-Diskussion nervte zuletzt doch nahezu täglich die normal eingestellten Bürger. Aber nun hat man ja Gelegenheit sachlich und klug in den Wahlkampf zu ziehen.
Am besten mit dem Zusatz „Mit Vertrauen in handelnde Personen“. Konservative Werte waren noch immer eine Richtschnur, die Abweichungen ertragen konnte. Am 24. September in diesem Jahr steht Deutschlands Zukunft – rein politisch und wirtschaftlich gesehen – wieder zur Wahl. Leichter ist solch ein Wahltag nicht geworden. Weder für die Parteien noch die Wähler. Politik ist auch als Gefühl schwieriger zu verarbeiten. Ich hoffe mit Kanzleramtsminister Peter Altmaier, der einen sehr stabilen Eindruck auch heute bei der Pressekonferenz machte, auf das Modell „Vernunft für alle“. Ein bisschen Zugewinn für die Taschen der Bürger sollte da gewiss mit drin sein. Man zieht ihnen ja auch mit Geschick regelmäßig einige Euros wieder raus. Horst Reber
Der Beitrag Angela Merkel wird immer präsenter und souveräner – gut , dass wir diese Bundeskanzlerin in einer immer schwierigeren Welt für uns haben erschien zuerst auf Horst Rebers Tag & Nachtausgabe.
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