Ein Sonntag wie noch nie in Frankfurt: Eine zufällig gefundene Fliegerbombe mit intaktem Zündmechanismus sowie gewaltiger Sprengkraft, die im Explosionsfall viele Menschen in den Tod reißen könnte sowie riesigen Schaden an und in Häusern der Umgebung im Radius von 1,5 km anrichten könnte, hielt am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein die Mainmetropole in Atem. Experten versuchten den ganzen Mittag, die Zünder aus dem Riesenexemplar herauszuholen, was sich jedoch als sehr schwierig gestaltete.
Der Hessische Rundfunk berichtete stundenlang über diese Sprengarbeiten und verdiente sich mit einer kompetenten Mannschaft vor Ort ein ganz großes Kompliment für seriöse Berichterstattung und einer Information, die den Menschen Aufmerksamkeit und auch eine gewisse Beruhigung schenkte, also Panik half zu vermeiden. Dafür und insbesondere den vielen Helfern bei dieser Mammut-Aktion im Stadtgebiet mit Polizei, Feuerwehr, Rettungssanitätern und vielen weiteren Einsatzkräften in der Organisation dieses gewaltigen Kraftaktes über viele – jetzt um 18 Uhr am Sonntag noch andauernde Maßnahmen – ein ganz großes Dankeschön. Für Mut, Ausdauer und Stehvermögen zwecks Schutz von rund 65 000 Bürgern in dem Explosionsgefährdeten Gebiet rund um den Campus der Stadt. Polizeipräsident Gerhard Bereswill, Jahrgang 1957, der seine ersten Schritte in Uniform des Bundesgrenzschutzes von Fulda aus machte, um dann kontinuierlich bis in die höchste Polizeihierarchie aufzusteigen, ließ beim hr erkennen, dass er die Besonnenheit in Person ist. Man spürte das Maß der Verantwortung, das auf seinen und denen seiner Beamten/Beamtinnen und Polizeikräfte an diesem Tag ruhte. Allerdings merklich getragen von Wissen und Geduld für die höchst gefährliche Aufgabe für alle Helfer an diesem Tag – bis zu den Fahrern der vielen Krankenwagen, die sich darum kümmerten, alte und hilflose Menschen aus ihren gefährdeten Krankenhäusern in sichere Quartiere bis zum Ende der größten Rettungsaktion der letzten Jahrzehnte in Frankfurt zu holen.
Es ist jetzt 18.10 Uhr in Frankfurt. Die Art und Weise imponiert auch Millionen TV-Zuschauern, die mit verständlichen Ängsten, aber auch viel Hoffnung fürs Gelingen, das sehr gut vom hr mit großer Mannschaft kommentierte und aktuellen Bildern aufgenommene Geschehen am Bildschirm verfolgen konnten. Ein aufregender Sonntag in Frankfurt für alle Einwohner, aber auch die vielen Bewohner außerhalb in ganz Deutschland. Hoffentlich geht alles gut. Horst Reber
Der Beitrag Die Flieger-Bombe von Frankfurt – ein Ereignis, das an keinem Bürger ohne Ängste vorübergeht: Helden haben viel Bewunderung und Dank verdient erschien zuerst auf Horst Rebers Tag & Nachtausgabe.
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