Montag, 19. Dezember 2016

Ein glücklicher Sportabend mit Idolen – wer setzt noch etwas an Unterstützung drauf?

Die Wahl „Sportler des Jahres“ 2016 aus Baden-Baden hat einmal mehr bewiesen: Sportler, die nie etwas mit Doping zu tun hatten, sind so ziemlich die besten Repräsentanten unseres schönen Landes. Ob das aus Hessen stammende Turn-Idol Fabian Hambüchen, Triathlon-König Jan Frodeno oder Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg aus Wiesbaden oder alle anderen gewählten Top-Athleten und Topathletinnen gingen als Helden dieser Nacht in die Sportgeschichte ein. Natürlich auch vorweg  Tennis–Queen Angelique Kerber oder die Beachvolleyball-Olympiasiegerinnen Laura Ludwig / Kira Balkenhorst. 

Alle Geehrten, auch die jeweils Nächstplazierten hatten einen glanzvollen Auftritt inmitten vieler auch ehemals verdienstvoller Sportler und Funktionäre. Da konnte man von einer familiären Atmosphäre sprechen. Unter der locker-beschwingten  Moderation von Kathrin Müller-Hohenstein und dem ehemaligen Ex-Eiskunstläufer Rudi Cerne wurden die Vertreter der deutschen Sportszene unter großem Jubel für ihre bemerkenswerten Ergebnisse und Verdienste herzlich gefeiert. Ob männlich oder weiblich – die Welt orientiert sich mit ihrer Sympathie am liebsten an  Sportleistungsträgern.  Sie sind die Helden, die  Vorzeigeidole unserer Zeit.  Die Botschaft ist uralt: Leistung und Fairness lohnen immer.

Das ZDF hat für diesen tollen Wahlabend mit großem Geschick und viel Gefühl Bilder aus dem internationalen Sporterleben, auch aus den kleinen Szenen bei Großveranstaltungen und Wettkämpfen eingefangen. Es war für jeden Zuschauer ein Genuss und ein Tanz mit respektvollen Gefühlen. DANKE für dieses neuerliche Gemälde des Sports, das die bedauerlichen Bilder von Doping glücklicherweise bis zum nächsten Skandal wenigstens vorübergehend  verdrängt.

Es gab so unendlich viel Positives über junge  Menschen und ihre Leidenschaft aus dem Sport zu sehen und zu erfahren: Leistungen und Disziplinen,  oft von fast kaum glaublicher Art, massive Gefühle und nicht für möglich gehaltene Nervenanspannung, begleiteten die Fernsehbilder. Beispielsweise beim Turnen. Dazu jeweils riesige Erleichterung, Glückseligkeit, manchmal auch Enttäuschung. Alles war drin in diesem Fernsehabend des ZDF. Er hat den Zuschauern das Herz geöffnet. Und er lieferte die Erkenntnis: Es geht an einem Sonntagabend auch ohne kriminelle Hauptakteure mit „Tatort“-Kitzel.

Ich hoffe, dass sich diverse erfolgreiche  Sponsoren von diesen sympathischen Sportsmännern und Sportsfrauen heute Abend zusätzlich angesprochen fühlten, um vielleicht mit diesen Bildern des Abends vor Augen Kontakt mit den diversen Instituionen und Offiziellen des Sports, aufzunehmen. Unterstützende Gelder aus dem jährlichen Unternehmensprofit werden immer dankbar entgegengenommen. Sport generell kostet bekanntlich auch Geld. Oft dauert es Jahre bis ein Talent, das vielleicht aus einem kleinen Sportverein kommt, neben dem Applaus auch eine spürbare unterstützende Hand bekommt, um damit irgendwann Deutschland mit einer großen Leistung zu überraschen.

In die Drogen-Prävention wird unbestritten mancher Euro investiert. Das ist wichtig und auch gut so. Aber das ist eine andere Baustelle des Sozialressorts der Bundesregierung. Aber dem sauberen Sport,  angefangen im Kindergarten, könnte man mit bestem Gewissen noch einiges mehr an finanzieller und auch ideeller Hilfe überlassen. Diese Form würde noch manchem kleinen Verein, der Kinder menschlich, sportlich und ehrenamtlich über Jahre betreut, helfen, mit noch besserer Ausrüstung und mehr Personal zielstrebig und noch erfolgreicher zu arbeiten.  Der gut organisierte Unterricht für Körper und Geist ist nach wie die Basis für ein gesundes Erwachen. Bei Alt und Jung. Der ZDF-Abend mit Deutschlands erfolgreichsten Sportlern sollte bei möglichen Sponsoren Lust gemacht haben,  einen eigenen Beitrag zu leisten, wenn nicht schon geschehen. Ich würde es dem Sport allgemein sehr wünschen.

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